Derzeit untersuchen Wissenschaftler der TU München die gesundheitlichen Effekte von Training in oberbayrischen Seniorenheimen. Die Senioren trainieren zweimal pro Woche und bekommen dabei eine professionelle Anleitung von Trainern und speziell geschulten Mitarbeitern des Heims. Die Studie läuft seit vier Jahren unter dem Namen „bestform. Sport kennt kein Alter“ und die Forscher sehen bereits positive Effekte bei den Teilnehmern. Schon die Pilotstudie zeigte, dass die Senioren mehr Kraft und Ausdauer gewannen – vor allem in den Beinen. Außerdem haben die regelmäßig Trainierenden deutlich weniger Angst vor Stürzen. Das bestätigten die Betreuer aus den Seniorenheimen nun bei einem gemeinsamen Arbeitstreffen.
„Regelmäßige Bewegung ist der Schlüssel zu einer guten Lebensqualität bis ins hohe Alter und zugleich die schlüssige Antwort auf die Herausforderungen einer dramatisch alternden Gesellschaft“, unterstützte Professor Martin Halle die Studie beim Symposium. Der Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin am Klinikum rechts der Isar belegte seine Aussagen mit mehreren Beispielen aus der Praxis. Der Experte untersucht seit 20 Jahren den Nutzen von Sport im Alter.