Gute Nachrichten für Espresso-Liebhaber: Das beliebte Kaffeegetränk kann, laut einer neuen Studie im Journal of Agricultural and Food Chemistry, die Verklumpung von Proteinen im Gehirn bremsen und sogar stoppen. Das Tau-Protein sorgt bei gesunden Menschen für Stabilität im Gehirn. Als Eiweißablagerungen ist es allerdings typisch bei Alzheimererkrankungen und stört Nervenzellen, sowie über einen längeren Zeitraum die Funktionen des Gehirns. Da frühere Forschungen Kaffee bereits Potenzial für Schutz vor kognitivem Zerfall assistierten, untersuchte das Forscherteam aus Verona die Inhaltsstoffe von Espresso genauer. Das mit dem Alzheimer verknüpfte Tau-Protein reagierte nicht nur auf den gesamten Extrakt, sondern auch auf Koffein und Genistein im Einzelnen. Mit steigender Konzentration wurden die Verklumpungen geringer, außerdem wurden bereits vorhandene Tau-Ansammlungen gebunden und somit eine Bildung neuer Verklumpungen verhindert. Die Experten raten deswegen zu einem moderaten Einsatz von Espresso als Therapieunterstützung. Moderat, weil übermäßiger Kaffeekonsum auch negative Folgen haben kann. Herzrhythmusstörungen, erhöhter Blutdruck sowie Verdauungs- und Schlafprobleme sind Beispiele für solche Auswirkungen.