Eine starke Brustmuskulatur ist für Männer das Schönheitsideal schlechthin. Aber auch Frauen schätzen mittlerweile die bessere Oberkörperoptik durch eine trainierte Brustmuskulatur. Darüber hinaus schützt die Brustmuskulatur auch die lebenswichtigen Organe hinter den Rippen im Brustkorb und hilft beim Atmen. Eine abgeschwächte, verkürzte Brust, macht Betroffenen daher im Alltag oft zu schaffen. Wer sich hingegen um seine Brustpartie kümmert und diese gezielt trainiert und regelmäßig mobilisiert, fühlt sich sogleich besser und fitter.
Männer legen besonderen Wert auf einen effektiven Muskelaufbau an der Brust, während Fitnesssportlerinnen vornehmlich das Straffen dieser Muskelpartie beabsichtigen. Bei den Muskelaufbauübungen für die Brust werden generell der große und kleine Brustmuskel trainiert. Der große Brustmuskel lässt sich grob in den oberen, mittleren und unteren Bereich unterteilen. Mit einzelnen Übungen lässt sich der Fokus auf diese Anteile ausrichten.
Anatomie der Brust
Generell wird der Brustmuskel in zwei Hauptmuskeln unterteilt. Zunächst ist da der große Brustmuskel zu nennen, der M. pectoralis major, der einen Großteil des vorderen Rippenbereichs auskleidet. Doch auch den kleinen Brustmuskel, der M. pectoralis minor, der an den Rippen entspringt und seinen Ansatz am Schulterblatt findet, sollte man nicht vernachlässigen. Er ist daran beteiligt, dass sich das Schulterblatt dreht oder senkt. Außerdem ist der kleine Brustmuskel ein Hilfsmuskel der Atemmuskulatur, indem er die Rippen hebt und senkt. Wer eine besonders füllige, breite und sichtbare Brust möchte, sollte den M. pectoralis minor im Training nicht vergessen. Dies verdeutlicht seine Lage.
Der große Brustmuskel macht den größten Teil deines Brustmuskels aus. Bei den meisten Kraftübungen für die Brust wird dieser Anteil immer hauptsächlich involviert. Übungen für den Kraft- und Masseaufbau der gesamten Brust sind das Bankdrücken, Liegestütze sowie Überzüge mit Kurzhantel, Butterfly am Gerät oder Seilzug oder die Brustpresse. Der große Brustmuskel besteht aus drei Teilen:
- oberer Teil: pars clavicularis, der am Schlüsselbein, der Clavicula entspringt
- mittlerer Teil: pars sternocostalis, der seinen Ursprung am Brustbein hat
- unterer Teil: pars abdominalis, der an den geraden Bauchmuskeln entspringt
Zusammen ermöglichen die drei Brustmuskelpartien die Bewegung des Oberarmes nach vorne, die Drehbewegung nach innen oder das seitliche Heranziehen des Armes. Diese Unterteilung in die obere, mittlere und untere Brust ist anatomisch korrekt, aber betrifft nicht die Funktionalität des Muskels: Egal, welche Brust-Übung du absolvierst, es kontrahiert immer der komplette große Brustmuskel.
Quelle: shape UP
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