Der US-amerikanische National Center of Excellence for Eating Disorders gibt an, dass Magersucht die psychische Erkrankung mit der höchsten Sterblichkeitsrate ist. Lange Zeit wurde angenommen, dass dieser Krankheit allein psychische Ursachen zugrunde liegen. Eine internationale Studie hat jetzt mit diesem Mythos aufgeräumt. Die Wissenschaftler aus Deutschland konnten zeigen, dass Magersucht auch genetische Ursachen haben kann. Die von den Forschern identifizierten genetischen Faktoren beeinflussen auch den Bildungserfolg, den Stoffwechsel und die körperliche Aktivität. Das könnte erklären, weshalb viele Menschen, die an Magersucht erkrankt oft auch unter Hyperaktivität leiden. Die Erkenntnisse können nun genutzt werden, um die betroffenen Menschen nicht nur in Form von psychischer Therapie zu unterstützen, sondern auch mit Therapien, die direkt am Stoffwechsel ansetzen.
Quelle: shape UP